Igor Strawinsky - Der Feuervogel (Ballettsuite 1945) | Martijn Dendievel | WDR Sinfonieorchester

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Igor Strawinskys Der Feuervogel , gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Martijn Dendievel in einer Fassung für konzertante Aufführungen von 1945. Live aufgezeichnet am 07.12.2023 in der Kölner Philharmonie.

Igor Strawinsky - Der Feuervogel. Ballettsuite für Orchester (1945)

WDR Sinfonieorchester
Martijn Dendievel, Leitung

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In seiner Reihe "Kurz und Klassik" spricht Chefdirigent Cristian Măcelaru über Strawinskys "Der Feuervogel": https://youtu.be/mp2uDtuXnaY

○ Werkeinführung
Um 1900 gilt das Ballett als verstaubt und langweilig, doch dann erhebt es ein umtriebiger Impresario aus Russland zur neuen Kunstform. Nach seinem Erfolg mit einem Ballett zur Musik von Nikolaj Rimskij-Korsakow will Sergej Diaghilew das Pariser Publikum 1910 mit einem neuen Werk überraschen: "Der Feuervogel". Igor Strawinsky – ein junger Pianist und in Frankreich noch ein Unbekannter – bekommt die Chance seines Lebens: Sein Lehrer Anatolij Ljadow, der ursprünglich als Komponist engagiert worden war, lässt sich einfach zu viel Zeit. Strawinsky verhilft so den extravaganten "Ballets Russes" zum Sensationserfolg. Sergej Diaghilew ist fortan einer der wichtigsten Förderer Strawinskys. Weitere großartige Ballette wie "Petruschka" (1911) und das skandalträchtige "Le sacre du printemps" (1913) schreibt Strawinsky für die Compagnie der "Ballets Russes", die auf ganz eigene Weise nach einem neuen Gesamtkunstwerk strebt – als Symbiose aus Tanz, bildender Kunst, Dichtung und Musik.

Das Libretto von "Der Feuervogel" verknüpft drei altrussische Volksmärchen zu einer zauberhaften Geschichte: Die freiheitsliebende und menschenfreundliche Fee – der Feuervogel – führt die Liebenden Zarewna und Zarewitsch aus der Gewalt des bösen Zauberers Kastschej. Obwohl Strawinsky befürchtet, seine Musik könnte wie "nachgemachter Rimskij-Korsakow" klingen, also nach seinem ehemaligen Lehrer, sind nicht nur dessen Einflüsse, sondern auch die von Claude Debussy unverkennbar. Alle klangmalerischen Möglichkeiten des Orchesters werden ausgenutzt: Zarte Feinheiten, treibende Rhythmen und schwebende Stimmungsbilder wechseln sich ab. Diese klanglichen Raffinessen verleihen der Partitur auch neben der szenischen Darstellung einen besonderen Reiz, stellten aber gleichzeitig die Tänzer und Tänzerinnen der Uraufführung im Juni 1910 vor ungewohnte Schwierigkeiten. Die Primaballerina Tamara Karsawina beschreibt die Vorbereitung zur Aufführung als "ein tränenreiches Lernen". Doch der Erfolg stellt sich nicht nur für die Tanzcompagnie ein. Schon kurz nach der Premiere wählt Strawinsky fünf Stücke für eine Konzertsuite aus. Ihr folgt 1919 eine zweite und 1945 eine dritte Fassung.
(Text: Anja Renczikowski)
Category
Live Concert
Tags
Igor Strawinsky, Feuervogel, Firebird

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